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Beruf Schauspieler/Schauspielerin

in Berufsfeld Theater 21.07.2015 13:59
von Elke Kremer • 11 Beiträge

Dem Schauspieler wird innerhalb der Produktion eine Rolle übertragen, die er mit seinen künstlerischen Möglichkeiten Gestik, Mimik und Stimme unter Zuhilfenahme von Maske, Kostüm und Requisiten gestaltet. Für den Zuschauer stellt der Schauspieler fiktive Figuren in fiktiven Situationen und Handlungen dar. Er spielt eine Rolle, eine erdachte Figur, aber auch historisch belegte Personen. Vor Beginn der Einstudierung, der eigentlichen Probenarbeit, muss sich der Schauspieler im Selbststudium mit seiner Rolle beschäftigen. Hierzu gehören das Auswendiglernen des Textes, die Beschäftigung mit dem sozialen und historischen Umfeld der Rolle, mit der Zeit, in der das Stück spielt, mit den besonderen Umständen, in denen sich die Handlung zuträgt und mit den physischen, sozialen und psychischen Besonderheiten der zu spielenden Figur und ihrer Partner. Diese Arbeit wird auf der Probe gemeinsam mit den anderen an der Produktion beteiligten Darstellern unter Anleitung des Regisseurs fortgesetzt. Wichtig ist dabei die Fähigkeit des Schauspielers, dem Regisseur eigene Vorschläge für die Rollengestaltung zu machen. Die Probendauer von der ersten Leseprobe bis zur Premiere ist sehr unterschiedlich. Große Bühnen können meistens längere Probenzeiten disponieren als kleinere Theater. Im Schnitt betragen die Proben vier bis acht Wochen pro Stück.
Eine Schauspielerkarriere hängt von vielen, oftmals schwer beeinflussbaren Faktoren ab. Neben der Ausbildung eigener künstlerischer Fähigkeiten kann auch der Typ entscheidend sein. Manche Schauspieler erleben den Höhepunkt ihrer Karriere bereits in jungen Jahren, andere kommen erst nach vielen harten Berufsjahren zu künstlerischen Erfolgen. Nicht immer entspricht der so genannte Marktwert dem tatsächlichen Können, oft ist er auch nur ein Resultat optimaler Vermarktung. Die Öffentlichkeit spielt im Leben eines Schauspielers eine entscheidende Rolle. Kritiker können mit ihren Bewertungen Schauspielerschicksale mitentscheiden. Aber auch Kollegen, Regisseure und Intendanten tragen zum Ruf eines Schauspielers bei. Viele Regisseure bevorzugen im Laufe ihrer Karriere die Zusammenarbeit mit bestimmten Schauspielern. Oftmals ist deshalb die Entwicklung eines Schauspielers mit der eines Regisseurs verquickt.

Weitere Informationen zu Beruf und Ausbildung findet ihr auf der Homepage des Deutschen Bühnenvereins unter www.buehnenverein.de
Tipps und Gedanken zum Schauspielstudiumund zum Schauspielerberuf gibts auch unter http://www.ueberzwerg.de/de/theaterclubs

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