Theaterpädagogen leiten Menschen jeglichen Alters zum Theatermachen an und ermöglichen Interessenten den aktiven Zugang zur Welt des Theaters. Am Theater vermittelt der Theaterpädagoge zwischen dem Theater und den verschiedenen Bildungseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Jugendhäusern, Volkshochschulen, Begegnungsstätten oder Rehabilitationszentren. Er berät und betreut Lehrer, Leiter von Arbeits- oder Schultheatergruppen und unterstützt bei der Vor- und Nachbereitung von Theaterstücken im Klassenunterricht. Darüber hinaus leiten Theaterpädagogen häufig auch eigene (z.B. Kinder- und Jugend-) Theatergruppen und betreuen die inzwischen in vielen Theatern eingerichteten Theater-Jugendclubs. Der Theaterpädagoge arbeitet vorzugsweise mit jungen Menschen, aber auch für Erwachsene kann das Theaterspiel eine Möglichkeit sein, die eigene Persönlichkeit zu erweitern. Seine Arbeit kann in spielerischer Form Ängste und Vorurteile abbauen. Gerade im Zuge der PISA-Diskussion hat sich gezeigt, dass die Arbeit des Theaterpädagogen einen wertvollen Beitrag zur ästhetischen Bildung leistet.
Auf der einen Seite bringt der Theaterpädagoge also dem Theaterunerfahrenen das Theater näher, auf der anderen Seite nutzt er das Theater als Mittel zum Zweck der Persönlichkeitsbildung. In beiden Fällen liegt das Hauptaugenmerk auf der Praxis. Innerhalb des Theaters wirkt der Theaterpädagoge zudem bei der Erstellung von inszenierungsbegleitenden Materialien mit oder arbeitet im Bereich der Publikumsbeobachtung und Zuschauerresonanz.
Weitere Information zu Beruf und Ausbildung findet ihr auf der Homepage des Deutschen Bühnenvereins unter www.buehnenverein.de